Du willst Dein Leben verändern? Vor dem WIE kommt das WARUM!

Graffiti auf einer Wand If you're reading this it's time for change

Braucht es wirklich noch einen weiteren Artikel zum Thema „Leben verändern“? Ich finde, ja! Die gefühlten Trilliarden Bücher und Artikel mit „In 10 Schritten in ein zufriedenes Leben“ oder „So findest Du Dein Lebensziel“ sind dafür nämlich komplett wertlos. Genau wie die unzähligen Motivationssprüche, die die Sozialen Medien und Status-Updates bei WhatsApp beherrschen. Warum? Weil sie Dich nicht wirklich weiterbringen. Weil sie den zweiten Schritt vor dem ersten machen. Und weil sie die dahinter liegenden Fragen nicht beantworten. Genau das will ich Dir mit diesem Artikel einmal näherbringen.

Der allergrößte Teil meiner Klient:innen möchte sein derzeitiges Leben oder zumindest Teile davon verändern, schaffen es aber nicht. Ein Coaching soll ihnen dabei helfen, den richtigen Weg zu finden, wie sie am besten ihr Lebensziel erreichen. Dabei übersehen sie aber das Entscheidende: Nämlich sich selbst zuerst die Frage zu beantworten, warum sie etwas verändern wollen.

Inhaltsverzeichnis

Kläre zuerst das WARUM und dann das WIE

Hast Du auch diese ständige Stimme in Dir, die Dir sagt: „Ich muss etwas verändern“? Aber bei der Frage, wie das gelingen kann, kommst Du einfach nicht weiter? Das könnte daran liegen, dass Du den wahren, tiefen Grund für Deinen Veränderungswunsch nicht kennst.

Die meisten meiner Klient:innen glauben genau zu wissen, warum sie ihr Leben verändern wollen und was das für sie bringen soll. Oft lautet die Antwort auf meine Frage nach dem „Warum?“ aber dann recht oberflächlich „Ich bin unzufrieden“ oder „Ich bin nicht glücklich“ oder ähnliches. Versteh mich nicht falsch: Unzufriedenheit ist eine hervorragende Motivation, um Veränderungen in Gang zu setzen. Aber der Grund ist sie eben nicht.

Denn was diese Unzufriedenheit oder das Nicht-glücklich-sein verursacht, ist das Entscheidende. Jedoch können das die wenigsten meiner Klient:innen konkret benennen. Und was sie im Gegenzug zufrieden und glücklich machen würde, wissen sie oft auch nicht.

Ein Teil ihres Problems besteht also genau darin, dass sie sowohl die guten wie die schlechten Aspekte ihres Lebens nicht genau benennen können. Sie wissen eigentlich nur eins: Es muss sich etwas verändern. Aber: Veränderung um der Veränderung willen macht keinen Sinn!

Veränderung um der Veränderung willen macht keinen Sinn!

Deshalb mein Tipp – schaffe zuerst für Dich Klarheit bei diesen Fragen:

  • Was stört mich genau?
  • Was will ich erreichen und was bekomme ich, wenn ich das erreiche?
  • Verliere ich etwas, wenn ich mein Ziel erreiche? Falls ja, ist das akzeptabel für mich?

Warum ist diese Vorarbeit so wichtig? Weil Du eine innere Ausrichtung brauchst. Etwas das Dich trägt – und Dich jeden Tag aufstehen lässt. Ohne ein solches Ziel drehst Du Dich meist einfach nur im Kreis, denn es fehlt für Dich der Sinn.

Die zwei Denkrichtungen: „Weg von“ und „hin zu“

Spruch auf Steinen It's about the way not the destination

Wusstest Du, dass Dein Gehirn nur in zwei Richtungen denken kann? Nämlich in „Weg von“ und „Hin zu“. „Weg von“ umfasst alles, was Du nicht (mehr) in Deinem Leben haben willst. Das können Menschen in Deinem Umfeld sein, die Dir nicht guttun, oder auch der Job, der Dich schnurstracks in den Burnout schickt. Diese belastenden Faktoren in Deinem Leben wahrzunehmen und zu identifizieren ist wichtig, um Dich aus einer unguten Situation herauszubringen. „Weg von“ ist also sowas wie Dein Notfallknopf. Wenn Du Dich kurzfristig aus einer Belastung befreien kannst, schaffst das wieder Raum zum Atmen, Denken und Fühlen. Und das ist schon mal ein richtig guter erster Schritt!

Das allein reicht aber nicht. Zumindest nicht auf lange Sicht. Es braucht auch ein „Hin zu“, ein Ziel, eine Vision, einen guten Zustand, den Du anstrebst. Wenn Du Dich nämlich aus einer schlechten Situation befreit hast, stellt sich ganz unwillkürlich die Frage: „Und nun?“ Was willst Du anstatt dessen? Was brauchst Du in Deinem Leben, damit es Dir gut geht?

Wenn Du darauf keine Antwort hast, wirst Du mit ziemlicher Sicherheit wieder in die ungute Situation zurück gehen. Warum? Weil wir Bekanntes dem Unbekannten vorziehen. So ticken wir Menschen eben. Und solange das Neue (Unbekannte) keinen greifbaren „Gewinn“ verspricht, für den sich der Sprung ins kalte Wasser lohnt, wenden wir uns nach einiger Zeit lieber wieder dem „bekannten Elend“ zu. Da wissen wir wenigstens, worauf wir uns einlassen. Und vielleicht können wir es ja diesmal besser machen als beim letzten Mal. Lass uns kurz überlegen – wahrscheinlich eher nicht…

Schaffe einen rationalen und emotionalen Gewinn

Damit stellt sich die Frage: Wie kannst Du es vermeiden, in diese Falle zu tappen? Indem Du einen rationalen und emotionalen Gewinn schaffst. Du Dir also klar machst, wofür Du ins kalte Wasser springen möchtest. Wenn Du Dir rational begründen kannst, was Dir eine Veränderung bringen wird, und dann dabei auch noch ein gutes Gefühl in Dir entsteht, hast Du alles was Du brauchst! Dann kannst Du Dich innerlich wirklich neu ausrichten. Und dafür nimmst Du dann auch gern Anstrengungen und Risiken in Kauf.

Typische Gründe für den Wunsch, das eigene Leben zu verändern – und was dahintersteckt

Ok, Du weißt jetzt, dass es wichtig ist, die Gründe konkret zu benennen, weswegen Du Dein Leben verändern willst, damit Du Dich dabei nicht permanent im Kreis drehst. Gründe, die ich von meinen Klient:innen oft höre, sind z.B.

  • Mir fehlt eine Beziehung.
  • Ich bin unzufrieden mit meinem Job.
  • Mein:e Partner:in will sich von mir trennen und ich habe keine Ahnung, was ich nun machen soll.
  • Meine Freunde verabschieden sich alle in Beziehungen und gründen eine Familie, aber ich bin noch Single und weiß nun nichts mit mir anzufangen.

Aber oft sind das alles nur oberflächliche Symptome. Anlässe, die den Schmerz und den Veränderungsdruck so groß machen, dass Du sie nicht mehr ignorieren kannst. Die eigentliche Ursache für die Unzufriedenheit findet sich in den allermeisten Fällen auf einer viel tieferen Ebene.

3 Ursachen für Deine Unzufriedenheit

Mann steht in einem Feld

Bei meinen Klient:innen sehe ich drei Hauptgründe für eine Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben:

  1. Sie erlauben sich keine eigenen Wünsche/ Bedürfnisse/ Träume.
  2. Sie leben das Leben von anderen und nicht das eigene.
  3. Ihnen fehlt eine innere Klarheit, was ihnen guttut und was sie zufrieden macht.

Schauen wir uns diese drei Ursachen mal genauer an.

1. Du erlaubst Dir Deine eigenen Wünsche/ Bedürfnisse/ Träume nicht

Für manche Menschen ist immer alles andere wichtiger als sie selbst oder die eigenen Wünsche oder Bedürfnisse. Geht es Dir auch so? Steckst Du gegenüber den Wünschen anderer immer oder zumindest häufig zurück? Fühlen sich deren Bedürfnisse für Dich immer wichtiger an als Deine eigenen? Siehst Du Dich selbst vielleicht sogar durch die Augen der anderen und richtest Dich in Deinem Verhalten oder Deiner Kleidung nach dem aus, wie Du glaubst, dass diese Menschen Dich sehen oder haben wollen? Dabei hast Du eigene Wünsche. Aber Du traust Dich ihnen nur dann folgen, wenn sie den Wünschen der anderen nicht entgegenstehen.

Wenn Du Dich hier wiedererkennst, arbeitet in Dir vermutlich ein begrenzender Glaubenssatz, vielleicht sogar mehrere. Er zwingt Dich auf einer unterbewussten, emotionalen Ebene (z.B. durch ein Gefühl der Angst) den Wünschen der anderen zu folgen. Auch wenn Du rational weißt, dass etwas anderes besser für Dich wäre.

2. Du lebst das Leben von anderen und nicht Dein eigenes

Dieser Punkt ist nicht ganz trennscharf von dem vorherigen abzugrenzen. Denn wenn in Dir ein begrenzender Glaubenssatz arbeitet, richtest Du Dich meist nach den Vorgaben von anderen Menschen aus. Alternativ können es aber auch Prägungen aus Deiner Kindheit sein. Vielleicht hast Du von Deinen Eltern bestimmte Moralvorstellungen übernommen („Das darf man nicht“ oder „Du musst immer höflich zu anderen Menschen sein“). Oder Deine Großeltern waren aufgrund ihrer eigenen Lebenserfahrung immer sehr sicherheitsorientiert und Du hast Ihr Credo „Du musst immer auf Sicherheit in Deinem Leben achten“ nie hinterfragt. Das hat Dich womöglich bei Deiner Berufs- oder Partnerwahl beeinflusst.

Du hast also die Überzeugungen von anderen Menschen zu Deinen eigenen gemacht – auch wenn Du zumindest manchmal etwas anderes fühlst oder denkst.

Wenn Du das Gefühl hast, das Leben von anderen zu leben, kann es aber auch sein, dass Dir einfach eine eigene Vorstellung davon fehlt, was Du gerne möchtest. Dann ersetzt Du diese Lücke beispielsweise durch die Vorstellungen des Menschen an Deiner Seite. Das macht ja auch vieles einfacher im Alltag: Du musst Dir dann keine eigenen Gedanken darüber machen, was Du am Wochenende unternehmen oder im Urlaub erleben möchtest, welche Freunde Du treffen willst und ob die zehnte Familienfeier in diesem Jahr wirklich so toll ist. Damit eckst Du nicht an und ersparst Dir Diskussionen. Und der geliebte Mensch freut sich doch ganz bestimmt, wenn sie bekommt, was sie will.

Eine Zeit lang kann das tatsächlich für Harmonie sorgen und ein Gewinn sein. Längerfristig führt das aber oft zu einer dauerhaften Unzufriedenheit – sowohl bei Dir als auch bei Deiner Partnerin. Denn sie muss ja immer für Dich mitdenken und mitentscheiden. Ich hatte schon einige Coachings, in denen deswegen die Beziehung meiner Klient:innen kurz vor dem Aus stand. Ihre Partner:innen machten ihnen den Vorwurf, dass sie nicht greifbar wären und alles an ihnen hängenbliebe. Da könnten sie auch ganz gut allein leben – sie müssten dann wenigstens nur für sich selbst sorgen. Meine Klient:innen wiederum fielen in diesem Moment aus allen Wolken. Sie waren immer der Meinung, dass ihre Partner:innen sich freuen, wenn sie ihren Willen bekommen.

Es gibt aber noch einen weiteren Grund, weswegen Du gefühlt das Leben eines anderen lebst. Vielleicht hattest Du einmal eine ziemlich klare Vorstellung davon, wie Du Dein Leben gestalten möchtest. Und dann kam da diese tolle und ernsthafte Partnerschaft. Nach ein paar Jahren gab es ein oder mehrere Kinder in Deinem Leben, die Deine ganze Energie und Aufmerksamkeit brauchen. Deine Familie brauchte Platz und deswegen habt Ihr zusammen ein Haus gebaut. Im Laufe der Jahre gerieten dadurch Deine eigenen Vorstellungen von einem erfüllten Leben immer mehr in Vergessenheit und machten den Notwendigkeiten des Alltags Platz.

Mann, Frau und Kleinkind stehen engumschlungen auf einer Wiese

Oberflächlich betrachtet hast Du damit eigentlich alles, was man sich im Leben wünschen kann: ein Haus, eine tolle Familie, einen guten Job, Ihr fahrt dreimal im Jahr in Urlaub… Und doch bist Du nicht zufrieden. Wenn Du mit anderen über Deine Unzufriedenheit sprichst, versteht Dich aber niemand. Und Du verstehst Dich auch selbst irgendwie nicht.

Aber vielleicht hat ja das, was Du hast, nicht mehr viel mit dem gemeinsam, was Du einmal für ein erfülltes Leben hieltest. Und tief in Dir drin immer noch hältst.

3. Dir fehlt Klarheit, was Dir guttut und was Dich zufrieden macht

Es kommt gar nicht so selten vor, dass meine Klient:innen überhaupt keine Vorstellung davon haben, wie ein gutes Leben für sie aussehen könnte. Das muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass sie ein schlechtes Leben führen. Oberflächlich betrachtet kann es Ihnen durchaus sehr gut gehen.

Aber in ihrem Leben findet sich oft keine Orientierung, kein „roter“ Faden, dem sie bewusst gefolgt sind. Schon in ihrer Jugend hatten sie nie eine richtige Vorstellung davon, wie ihr zukünftiges Leben mal aussehen soll. Oft gab es schon da weder Wünsche noch Träume. Später haben sie dann irgendeine Ausbildung begonnen, von der sie rückblickend nicht mal mehr sagen können warum. Nicht selten höre ich solche Gründe wie „Meine Schwester hat das auch gemacht“ oder „Das Studium hatte keinen NC“.

Danach sind sie in irgendeinem Job gelandet, der ihnen angeboten wurde. So richtig Freude hatten sie daran nicht, aber sie konnten auch ganz gut damit leben, weil das Geld gestimmt hat. Nur so richtig zufrieden wurden sie nie.

Meist geht das viele Jahre so weiter bis zu dem Punkt, wo entweder das Gefühl von genereller Unzufriedenheit die Oberhand gewinnt. Oder sie sich aus irgendeinem Anlass (z.B. Klassentreffen, Tod eines nahestehenden Menschen, eigene schwere Krankheit, der 40. oder 50. Geburtstag) auf einmal die Frage stellen, was sie eigentlich bisher aus ihrem Leben gemacht haben. Ihr Leben fühlt sich plötzlich leer an, sie wünschen sich eine Neuorientierung. Doch bei der Frage danach, was sie zufrieden macht, ist nur Nebel in ihrem Inneren.

Wanderin steht vor einem nebligen Wald

3 Schritte, um Dein Leben zu verändern

Wenn Du mir bis hier gefolgt bist, weißt Du, dass es wichtig ist, dem Wunsch nach Veränderung erst einmal auf den Grund zu gehen, bevor Du losläufst. Jetzt bist Du soweit zu starten. Also los!

Schritt 1: Identifiziere Deine Begrenzung und löse sie auf

Wir haben eben gesehen, dass eine sehr große Wahrscheinlichkeit für eine mentale Begrenzung besteht, wenn Du oft das Gefühl hast, dass Du Dir eigene Wünsche oder die Erfüllung Deiner Bedürfnisse nicht erlaubst. Oder Du in manchen Situationen eigentlich weißt, was Du jetzt tun müsstest, es aber trotzdem nicht kannst. Falls Du dieses Gefühl nicht hast, gehe weiter zu Schritt 2. Wenn doch, such Dir eine:n Psychotherapeut:in oder einen erfahrenen Coach, um den oder die begrenzenden Glaubenssätze zu finden und anschließend aufzulösen. Erst dann ist es für Dich wirklich möglich, Dein Leben nach Deinen eigenen Wünschen zu verändern und zu gestalten.

Achte unbedingt darauf, dass Du in der Arbeit die Begrenzung tatsächlich auflösen kannst. Nur eine Strategie zu erarbeiten, damit Du mit dem begrenzenden Glaubenssatz besser umgehen kannst, bringt Dich nicht weiter. Das Angebot wird leider ziemlich häufig gemacht, ist aber auf Dauer nicht hilfreich, weil es ja an der eigentlichen Ursache nichts ändert.

Schritt 2: Werde Dir Deiner selbst bewusst

Um Dein Leben wirklich verändern zu können ist es notwendig, dass Du Dich Dir selbst wirklich annäherst und Dir ein Selbst-Bewusstsein im tatsächlichen Wortsinn schaffst. Stell Dir dazu in Ruhe diese Fragen?

  • Wo stehe ich gerade?
  • Wie bin ich da hingekommen?
  • Womit bin ich aktuell zufrieden und was stört mich an meinem jetzigen Leben?
  • Was ist mir ganz generell und jetzt gerade wichtig in meinem Leben?
  • Was tut mir gut und was brauche ich gerade? Und warum?

Lass die Antworten auf diese Fragen ruhig ein paar Tage oder Wochen auf Dich wirken. Versuche nicht gleich etwas zu verändern. Dieses Wirken-lassen kann sehr wertvoll sein, denn es macht Dir bewusst, wer Du jetzt gerade bist.

Dann kannst Du formulieren, wer Du in Zukunft sein möchtest und wie Dein Leben aussehen soll.

  • Was will ich im Leben?
  • Wie will ich leben?
  • Habe ich ein Lebensziel? Und brauche ich eins?
  • Oder reicht einfach: Was will ich für mich erreichen und was bringt mir das?

Finde dann heraus, was sich ganz konkret verändern muss, damit Du dieses Leben führen kannst.

Eine achtsame Grundhaltung hilft Dir dabei, Deine Gedanken und Gefühle aufmerksam wahrzunehmen und das neu gewonnene Bewusstsein dauerhaft zu etablieren. Damit stellst Du sicher, dass Du das Leben lebst, was Du als gut und richtig für Dich empfindest. Und bemerkst sehr schnell, wenn es einmal nicht mehr passt.

Manchmal wirst Du mit dem neu gewonnen Bewusstsein auch feststellen, dass Du eigentlich doch genau am richtigen Platz bist. Und schon viel Gutes in Deinem Leben vorhanden ist. So kam einmal ein Klient zu mir ins Coaching. Er hatte das Gefühl, das nichts in seinem Leben richtig war. Der Job bot keine Entwicklungsmöglichkeiten mehr, sein Wohnort bot zu wenig kulturelle Möglichkeiten und die Menschen um ihn herum passten nicht zu ihm. Er hatte nur eine vage Vorstellung von dem, was er anstatt dessen wollte.

Wir erarbeiteten gemeinsam, was für ihn als Mensch wirklich wichtig ist und was er für eine zufriedenes Leben braucht. Als er die Ergebnisse mit seinem aktuellen Leben abglich, stellte er zu seiner eigenen Überraschung fest, dass ein Großteil dessen für ihn bereits vorhanden war – sowohl beruflich als auch privat. Der Job bot zwar wenig Perspektiven, aber genau die Sicherheit, die ihm wichtig war. Sein Wohnort bot zwar kaum Kultur, dafür aber viel Natur. Mit der neu gewonnen Klarheit fühlte sich das wesentlich wichtiger an als vorher. Und auf einmal stellte sich ganz von selbst in ihm ein Gefühl von Zufriedenheit ein.

Schilder an einer roten Tür My Way Highway

Schritt 3: Starte Dein neues Leben

Bevor Du etwas Neues in Dein Leben holen kannst, musst Du vielleicht Platz schaffen. Also lass Menschen, Dinge oder Gewohnheiten los, die Dir nicht guttun, Dir nicht dienlich oder nicht wichtig sind. Das Festhalten daran bindet oft viel Energie, die Du besser für die Gestaltung Deines neuen Lebens einsetzen solltest.

Bringe dann Schritt für Schritt die Dinge und Menschen in Dein Leben, die zu Dir gehören, Dir wichtig sind, etwas für Dich tun und Dich nähren.

Falls Du Veränderungen in mehreren Bereichen benötigst, mach nicht alles auf einmal, sondern finde für Dich eine gute Reihenfolge. Was ist am schnellsten umsetzbar oder dringendsten? Nicht selten scheitern Veränderungen an einer persönlichen Überlastung, weil ein überzogener Anspruch besteht, es müsste sich jetzt gleich alles auf einmal ändern.

Überprüfe immer wieder, ob die Veränderungen in Deinem Leben wirklich das bringen, was Du Dir gewünscht und vorgestellt hast. Bleibe dabei flexibel und hafte nicht stur an Veränderungen fest, wenn sich herausstellt, dass sie Dir nicht das bringen, was Du eigentlich angestrebt hast. Justiere in diesem Fall nach oder mach basierend auf den gemachten Erfahrungen etwas anderes, dass Dir mehr bringt. Fast jede Entscheidung im Leben lässt sich revidieren. Und hab keine Scheu davor, „Fehler“ zu machen. Nimm sie einfach als Feedback – dann lassen sie Dich wachsen.

Denk immer daran: Ob Du es nun willst oder nicht – Du veränderst Dich ständig und entwickelst Dich weiter. Das gleiche sollte auch für Dein Leben gelten.

 
Lass es Dir gutgehen.

Dein Michael

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